Anzeigen
Hinter den Kulissen begann der Präsident der Abgeordnetenkammer, Rodrigo Maia (DEM-RJ), gegenüber den Führern des Centrão und der Opposition zuzugeben, dass er sich für eine vierte Amtszeit als Kommandeur des Repräsentantenhauses zur Wiederwahl stellen könnte, heißt es CNN Brasilien.
Nach Angaben des Senders sagte Maia, dass dies jetzt nicht seine Agenda sei, er aber bereit wäre, sich für eine Wiederwahl zu bewerben, wenn er die Zustimmung des Bundesgerichtshofs (STF) hätte und wenn er ein Konsenskandidat sei das Centrão und die Opposition.
Bis dahin lehnte der amtierende Präsident der Kammer auch hinter den Kulissen die Möglichkeit ab, bei der im Februar 2021 stattfindenden Wahl für die Führung des Repräsentantenhauses erneut zu kandidieren.
Letzte Woche reichte Roberto Jeffersons PTB eine Klage bei der STF ein und forderte den Obersten Gerichtshof auf, die Wiederwahl von Maia und dem Präsidenten des Senats, Davi Alcolumbre (DEM-AP), auszuschließen.
Zunächst wurde der Fall an Minister Celso de Mello weitergeleitet, dieser erklärte sich jedoch daran gehindert. Anschließend wurde die Klage an Gilmar Mendes weitergeleitet, der den Fall zur Entscheidung an das STF-Plenum weiterleitete.
Gilmar ist einer der STF-Minister mit dem besten politischen Dialog mit dem Nationalkongress. Laut den von CNN befragten Verbündeten von Maia haben er und der Minister eine großartige Beziehung.
Auf Anfrage des Senders äußerte sich der derzeitige Präsident der Kammer nicht.
Gazeta Brasilien